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November 2024: Für eine bessere Schulwegsicherheit
Wie kommen die Kinder sicher zur Schule? Diese Frage bewegt wohl alle Eltern. Viele fahren diese mit dem Auto zur Schule und werden oft selbst Teil des Problems. Wer kennt sie nicht, die verstopften Straßen vor Schulen mit wild hin und her wendenden Autos, zwischen denen sich Kinder und Jugendliche ihren Weg bahnen müssen?
Um die Schulwegsicherheit in der Stadt Essen zu erhöhen, hatte die linke Fraktion bereits letztes Jahr 2,5 Mehrstellen für die Verwaltung beantragt, um u.a. bauliche und organisatorische Maßnahmen stadtweit umsetzen zu können. Das wurde allerdings von CDU und Grünen abgelehnt. Dabei haben diese die Verwaltung selber beauftragt, die Personalbedarfe zu ermitteln.
In der Ratssitzung im September machte die linke Fraktion einen neuen Versuch und setzte den Punkt: „Konzept Schulwegsicherheit Rüttenscheid“ auf die Tagesordnung. Im Umfeld der vier eng beieinander liegenden Schulen im Bereich Rosa-/Von-Einem Straße gibt es Verkehrsprobleme. Die Schulpflegschaften, das Bürgerforum Rüttenscheid und Fuß e.V. setzen sich schon seit Jahren für eine Verbesserung der Situation ein. Zuletzt haben sich drei Schulpflegschaftsvorsitzende an den Oberbürgermeister und die Ratsfraktionen gewendet und Vorschläge gemacht. Dazu gehört auch eine autofreie Zone im „Schulcampus“.
Der linke Fraktion wollte mit ihrem Antrag „Nägel mit Köpfen“ machen: Die Verwaltung sollte ein Konzept für sichere Rad- und Fußwege erstellen, die Vorschläge zur Erhöhung der Verkehrssicherheit prüfen und die Ansätze auch mit den Anwohner:innen diskutieren. Der Antrag wurde abgelehnt. Stattdessen wird die Verwaltung, laut Antrag von CDU, SPD, Grüne, nur eine Beurteilung der Verkehrssicherheit im Umfeld der Schulen vornehmen. Die linke Fraktion hofft, dass danach endlich Maßnahmen geplant und umgesetzt werden, auch zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Viertel. Sicher ist das nicht.