Die Linke.Informiert
Oktober 2024: Nachhaltige und soziale Stadtentwicklung
Die Linke setzt sich für eine Stadtentwicklung ein, die nachhaltig ist und den sozialen Zusammenhalt stärkt. Sie hat sich erfolgreich für die Einführung einer Erhaltungssatzung für die Eyhofsiedlung engagiert, ebenso für den Erhalt der Kunstwerkerschule und das Projekt der Aktion Mensch. In beiden Fällen bleiben alte Gebäude erhalten, gewachsene städtebauliche und soziale Strukturen werden geschützt.
Bei der Siedlung Litterode in Essen-Kray ist ein Abriss geplant. Der städtische Allbau will einige Ein- und vor allem Mehrfamilienhäuser mit 60 geförderten „Sozialwohnungen“ bauen. Die Linke hat dieses Projekt unterstützt. Die Bewohner der Häuser sehen jedoch ihre Gemeinschaft und die gute Nachbarschaft gefährdet und protestieren dagegen.
Tim Rieniets, Professor für Stadt- und Raumentwicklung, hat nun darauf hingewiesen, dass Sanierung ökologisch besser als Abriss ist und funktionierende soziale Gemeinschaften erhalten werden sollten. Er schlägt als Kompromiss vor, Neubauten nur auf den freien Flächen und der leerstehenden Häuser zu errichten und die restliche Siedlung zu sanieren. Darüber sollte noch einmal nachgedacht werden! Wahrscheinlich könnten auch für eine Sanierung der alten Häuser Fördermittel in Anspruch genommen werden. In jedem Fall sollten die Bewohnerinnen und Bewohner ein Rückkehrrecht erhalten.
Die Linke wird eine Diskussionsveranstaltung zum Thema: „Nachhaltige Stadtentwicklung – sozialer Zusammenhalt – Litterode“ machen. Sie ist am Mittwoch, 6. November, 19.00 Uhr im Forum Kunst und Architektur am Kopstadtplatz. Unsere Gäste:
- Professor Tim Rieniets, Universität Hannover
- Peter Bdrenk, Vorstandsmitglied des Bundes Deutscher Architekten Essen
- Hevres Becker, Bewohnerin der Litterode
- Martin Harter, Planungsdezernent der Stadt Essen
- Dirk Miklikowski, Geschäftsführer der Allbau
Sie sind herzlich eingeladen.