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Holsterhauser Str./Gemarkenstr.: Mehr Sicherheit und Raum für Fußgänger

Die Ratsfraktion DIE LINKE stellt einen Antrag zur Schließung der freien Rechtsabbiegerspur im Südosten der Kreuzung Holsterhauser Str. / Gemarkenstraße, der in der BV III und im Verkehrsausschuss auf die Tagesordnungen kommt. Der rechtsabbiegende Verkehr soll über die Ampel abgewickelt und der frei werdende Raum dem fußläufigen Verkehr zugeschlagen werden. Dazu Udo Seibert, für DIE LINKE in der BV III:

„Durch die Schließung würde sich die Sicherheit für den Fuß- und Radverkehr sehr verbessern. Außerdem wird öffentlicher Raum für eine andere Nutzung frei. So ist das Projekt Be:MoVe im Sommer gut angenommen worden, als dieser Rechtsabbieger gesperrt und mit einem Parklet belegt wurde. Die Fläche für den Fußverkehr wird durch die Sperrung deutlich vergrößert und die Läden können ihre Außengastronomie betreiben, ohne andere zu gefährden. Über die konkrete Nutzung, wie z.B. über eine Begrünung und Entsiegelung, soll mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert werden.“

Die Fraktion DIE LINKE hat sich bei einem Ortstermin mit Vertretern von Fuß e.V. und dem städtischen Projekt Be:MoVe einen Überblick über die Situation vor Ort verschafft. Nach Ansicht der Ratsfraktion DIE LINKE bietet sich gerade diese Kreuzung als Pilotprojekt an, denn es kommt dort immer wieder insbesondere für Fußgänger zu gefährlichen Situationen. Zudem wird im absoluten Halteverbot im unmittelbaren Kreuzungsbereich auch für längere Zeit geparkt. Dazu Stefan Hochstadt, für DIE LINKE im Verkehrsausschuss:

„Wir haben auch beantragt, dass die Verwaltung unter Einbeziehung der zuständigen Bezirksvertretungen Vorschläge unterbreiten soll, welche weiteren Rechtsabbieger im Stadtgebiet geschlossen werden können. Schließlich ist die Stadt Essen Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (AGFS), die bereits seit langem die Schließung der freien Rechtsabbieger fordert. Auch andere Verkehrsverbände teilen diese Auffassung, um die Sicherheit der schwächsten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.“

So fordern der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) gemeinsam mit dem Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) den Rückbau freier Rechtsabbieger, um Lkw und Rad-/Fußverkehr räumlich weitgehend zu trennen, gute Sichtbeziehungen herzustellen und so schwere Unfälle an Kreuzungen zu verhindern. In Köln werden bereits sämtliche freien Rechtsabbieger erfasst und nach Dringlichkeit und Umsetzbarkeit gestuft geschlossen.