Aktuelle Pressemitteilungen

Keine Erbsenzählerei bei Winterdienst auf Radwegen

Für die Ratsfraktion DIE LINKE. zeigt die Debatte um den Winterdienst auf Radwegen, dass diese immer noch nicht als gleichwertige Verkehrswege angesehen werden. Bei der mit einiger Polemik geführten Debatte um die Räumung der Grugatrasse gerät fast schon aus dem Blick, dass die im Haushalt festgeschriebenen 860.000 Euro für den Winterdienst des gesamten Radwegenetzes zur Verfügung stehen. Dazu Stefan Hochstadt, für DIE LINKE im Verkehrsausschuss:

„Deshalb ist es auch nicht richtig so zu tun, als würde der Winterdienst auf Fahrradtrassen nur einer kleinen wetterfesten Minderheit zu Gute kommen. Wenn mitten im Winter zwischen dem 1. und dem 18. Januar immerhin mehr als 13.000 Menschen nur auf der Grugatrasse mit dem Fahrrad unterwegs gewesen sind, ist das eine gute Nutzung. Hinzu kommen die anderen Strecken. Wenn diese geräumt werden, fahren auch mehr Menschen dann mit dem Rad, wenn es geschneit hat. Das liegt doch auf der Hand und das zeigen auch die Erfahrungen aus anderen Städten.“

Nach Ansicht der Ratsfraktion DIE LINKE. kann die Verkehrswende nur gelingen und der Anteil an Fahrradfahrenden deutlich erhöht werden, wenn alle Verkehrsteilnehmende als gleichberechtigt anerkannt werden. „Sonst scheitert der hohe Anspruch bis zum Jahr 2035 den Radverkehr auf 25 Prozent zu steigern“, so Stefan Hochstadt abschließend. „Letztlich sind auch immer mehr Menschen beruflich mit Fahrrädern unterwegs, wie z.B. für Lieferdienste oder Briefzusteller und Handwerker mit Lastenrädern. Da ist ein gut geräumter Radweg schon eine große Erleichterung.“