Klärung der Mobbingvorwürfe bei Aalto-Musiktheater

Das Ensemble des Aalto-Musiktheaters hat laut WDR-Bericht in einem offenen Brief von einem belastenden Arbeitsumfeld, geprägt von Einschüchterung und einem angespannten Betriebsklima berichtet, sowie von Mobbing und Drohungen. Die Kritik richtet sich gegen Generalmusikdirektor Andrea Sanguineti und Intendantin Dr. Merle Fahrholz. Dazu Heike Kretschmer, Sprecherin Die Linke im Rat und Mitglied im Kulturausschuss:

„Jetzt ist eine zügige Klärung notwendig. Die laufende arbeitsrechtliche Prüfung muss abgeschlossen und ihre Ergebnisse transparent gemacht werden. Auf dieser Grundlage müssen dann gemeinsam mit allen Beteiligten konsequente Schritte gezogen werden für ein respektvolles Miteinanders und zum Schutz der Beschäftigten.“

Aus Sicht der linken Ratsgruppe ist es dringend erforderlich, eine gemeinsame Strategie zur Verbesserung des Arbeitsklimas zu entwickeln – unter Einbeziehung externer Expertise sowie im offenen Dialog zwischen Leitung und Ensemble, unabhängig vom Ausgang der gerade stattfindenden arbeitsrechtlichen Prüfung. „Schließlich zeigte bereits die Affäre um den ehemaligen Geschäftsführer der TuP, Berger Bergmann, wie sehr schlechte Personalführung das Betriebsklima vergiften kann“, so Heike Kretschmer abschließend.

Bereits vor rund einem Jahr sollen die geschilderten Vorfälle der internen Beschwerdestelle der Theater und Philharmonie Essen (TUP) gemeldet worden sein. Diese soll nach eingehender Prüfung empfohlen haben, die Arbeitsverhältnisse der beiden Führungspersonen frühzeitig zu beenden. Aktuell wird der Sachverhalt durch eine externe arbeitsrechtliche Instanz überprüft.