Mehr Unterstützung für Geflüchtete in Wohnungen LINKE stellt Anträge für ein Konzept und mehr Sozialarbeiter

Die Ratsfraktion DIE LINKE hält das Hilfskonzept für die Flüchtlingsbetreuung für längst überfällig, das Sozialdezernent Peter Renzel im Dezember vorlegen will. Denn es ist ein Riesenhemmschuh für die Integration, dass die Stadt Essen nicht in der Lage ist, geflüchteten Menschen in Wohnungen eine ausreichende Hilfestellung zu gewährleisten.  

„Aufgrund unseres Antrags wird das Thema nächste Woche auch im Rat diskutiert“, so die Fraktionsvorsitzende Gabriele Giesecke. „Wir wollen die Erstellung eines sozialräumlichen Konzeptes für die Integrationsbegleitung der Geflüchteten, die nicht in Sammelunterkünften oder in Projektwohnungen leben. So ein Konzept kann aber nur mit mehr Sozialarbeitern funktionieren. Wir beantragen deshalb zusätzlich im Rahmen der Haushaltsberatungen eine deutliche Aufstockung des Allgemeinen Sozialen Dienstes zur Stärkung der Regeldienste.“

Es ist für die Integration außerordentlich wichtig, dass mit dem Auszug aus den Übergangseinrichtungen die Hilfestellung für Geflüchtete nicht endet und die überforderten Hilfsorganisationen wie Diakonie, Caritas und Pro Asyl nicht von der Stadt alleine gelassen werden. Nach Ansicht der Ratsfraktion DIE LINKE darf die Stadt nicht die Fehler der Vergangenheit wiederholen, indem sie die Menschen sich selber überlässt, wie damals die Menschen aus dem Libanon mit ungeklärter Staatsbürgerschaft.

„Deshalb begrüße ich es, dass Sozialdezernent Peter Renzel auf meine Anfrage das Konzept für die Dezembersitzung des Sozialausschusses zugesagt hat“, so Ulla Lötzer, für DIE LINKE im Sozialausschuss und in der BV IX. „So ein Konzept ist für alle Stadtteile dringend notwendig. Dazu gehört die Zusammenarbeit mit den Verbänden und den Ehrenamtlichen. Wichtig ist uns auch eine sozialräumliche Betrachtung, die eine Verbindung mit anderen sozialen Aufgaben im Stadtteil gewährleistet.“