Ensembleentwicklung Zeche Carl

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Zuhörende,

Endlich! Es geht  voran mit der Weiterentwicklung des Geländes der Zeche-Carl – ein überfälliger und wichtiger Schritt!

Die Erwartungen an die Umsetzung der Machbarkeitsstudie sind groß – nicht nur bei den aktuellen Nutzerinnen und Nutzern des Förderturmhauses, der Zeche Carl, des Maschinenhauses oder der Junior-Uni, sondern auch bei:

- den zahlreichen Engagierten aus der Stadtteilkonferenz, 

- den Bürgerinnen und Bürgern, für die die Zeche Carl ein echter Ankerpunkt im Stadtteil ist: ein Ort für Kunst, Freizeit und gemeinschaftliches Erleben – eine Art Markenzeichen für den Stadtteil und die Stadt Essen, ganz ohne offizielles Marketing.

Unser Anspruch muss daher sein – und das sollte sich auch klar im Auftrag an NRW.URBAN wiederfinden – dass nicht nur neue Räume für die Stadtteilbibliothek als "Dritter Ort" und die Junior-Uni geschaffen werden, sondern auch die bestehenden Einrichtungen auf dem Areal gestärkt und unterstützt werden.

Seit der letzten Sanierung des soziokulturellen Zentrums von Zeche Carl sind einige Jahre vergangen. Es ist gut, wenn die städtische Immobilienverwaltung prüft, wie es um den baulichen Zustand des Casinos steht und welche kurzfristigen Maßnahmen angegangen werden. Solche alten Industrieanlagen wurden schließlich nicht für die Ewigkeit gebaut. Da die Arbeitsgruppe Kulturimmobilien schon länger nicht getagt hat, wäre es wünschenswert, wenn der Kulturausschuss zeitnah über den Zustand und die Pläne zur Sanierung informiert wird.

Da NRW.URBAN die Machbarkeitsstudie bereits erstellt hat, ist man mit den Profilen der Einrichtungen gut vertraut. Wir gehen davon aus, dass bei der weiteren Entwicklung alle relevanten Partnerinnen und Partner eingebunden werden – insbesondere bei der Gestaltung des Außengeländes. Denn: Es geht um den Erhalt der bestehenden Freiflächenangebote, die Möglichkeit der Umsetzung neuer Formate, die Aufwertung des Kesselhauses – und nicht zuletzt um soziale Kontrolle auf dem Gelände.

So kann eine tragfähige, gemeinsame Zukunft für das gesamte Areal gelingen. Es wäre ein starkes Signal nach vielen Jahren und zahlreichen Anläufen – und endlich ein positiver Abschluss für diesen langen Prozess.