Generalpachtvertrag Kleingärten
Nach vielen Jahren des Ringens ist es gelungen, einen neuen Generalpachtvertrag zwischen der Stadt Essen und dem Stadtverband der Kleingärtner zu schließen, eines der wichtigsten Maßnahmen aus dem Kleingartenentwicklungskonzept der Stadt. Der Stadtverband ist zufrieden mit den vereinbarten Regelungen und das ist auch gut so.
Gerade jenes Konzept hat uns allen noch einmal gezeigt, welche soziale und ökologische Bedeutung die Kleingartenanlagen, die Arbeit der Vereine in Essen haben. Sie bieten insbesondere Menschen ohne großes Einkommen, die in stark verdichteten Stadtteilen leben, einen wichtigen Zugang zu Natur und Erholung. Kleingärten fördern Integration, Nachbarschaft und Gesundheit. Und sie leisten auf rund zwei Prozent der Stadtfläche einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz und zur Biodiversität.
Die Kleingärtnerinnen und Kleingärtner bewahren und pflegen die grüne Lunge unserer Stadt.
Der neue Vertrag trägt dieser Rolle Rechnung. Er schafft klarere Zuständigkeiten, stärkt die Eigenverantwortung des Stadtverbandes und reduziert gleichzeitig den Verwaltungsaufwand auf Seiten der Stadt. Auch die finanzielle Ausstattung wurde angepasst, um die wachsenden Anforderungen an Pflege, Verwaltung und Verkehrssicherheit angemessen abzubilden.
Die Einigung zeigt, dass es möglich ist, komplexe Themen mit gegenseitigem Respekt und dem Willen zur Lösung zu bewältigen. Dazu beigetragen hat nach nach Aussage des Stadtverbandes auch Herr Ricken, der neue Leiter von Grün und Gruga. Mit seinem Amtsantritt im Oktober letzten Jahres soll neue Bewegung in die Gespräche gekommen sein, weil er auf eine lösungsorientierte Verhandlung auf Augenhöhe gesetzt hat.
Ich danke allen Beteiligten, die an diesem Ergebnis mitgewirkt haben. Dieser Vertrag ist nicht nur ein Verwaltungsakt, sondern ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber den Menschen, die mit Spaten, Gießkanne und viel Herz das Gesicht unserer Stadt mitgestalten.