Grüne Hauptstadt

Liebe Kolleginnen und Kollegen, Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

 

Die Verwandlung von der Bergbau-Hauptstadt Europas zur Grünen Hauptstadt Europas sehen wir als einen großen Erfolg und als Ergebnis jahrelanger Arbeit. Es ist eine Chance, aber auch eine Verpflichtung zu gleich.

Hätte vor 60 Jahren jemand behauptet, Essen würde diesen Titel heute oder jemals tragen, wäre er wohl für verrückt erklärt worden. Dieser Erfolg zeigt, dass ein unmöglich geglaubter Wandel doch möglich ist und sollte uns auch Hoffnung und Antrieb für andere Projekte in unserer Stadt geben. Deshalb möchten wir an dieser Stelle nochmal die hartnäckige Arbeit des Teams um Simone Raskop loben und Danke sagen.

Allerdings dürfen wir uns nun nicht auf diesem Titel ausruhen, sondern müssen die in die Bewerbung gesteckten Ziele auch umsetzen. Das sind wir unseren Mitbewerberinnen und Mitbewerbern aber  in erster Linie unseren Bürgerinnen und Bürgern schuldig. Dazu zählt vor allem der Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs, dessen Anteil am Gesamtverkehrsaufkommen auf 25% steigen soll. Dies ist nur zu erreichen, wenn dieser weiter ausgebaut wird, was Investitionen erfordert. Kürzungspläne am Leistungsangebot jeglicher Art sind also zu beerdigen.

Hier muss auch das Kirchturmdenken endlich ein Ende finden. Gerade in einer dichtbesiedelten Region wie unserer. Es steckt viel Potenzial in der Region, dass nur darauf wartet, ausgeschöpft zu werden. Uns schwebt hier z.B. ein Städteübergreifender ÖPNV vor. Mit Via haben wir für Essen, Mülheim und Duisburg ein Instrument dafür, dass nur richtig genutzt werden muss. Schließlich spielten auch ruhrgebietsweite Projekte wie der Rheinische Radweg und der Radschnellweg Ruhr bei der Bewerbung eine wichtige Rolle und sollte auch weiter forciert werden.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir wünschen uns, die formulierten Ziele zu erreichen und hoffen auf gute Zusammenarbeit

 

Danke!

 

Yilmaz Gültekin