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Für Nachhaltigkeit: Kunstwerkerschule erhalten

Die Ratsfraktion Die Linke setzt sich weiter für den Erhalt der Kunstwerkerschule ein und wird in der Ratssitzung nächste Woche einen entsprechenden Antrag stellen. Gleichzeitig begrüßt sie das zivilgesellschaftliche Engagement des Essener Unternehmers Sven Schäfermeier und anderer, die für eine provisorische Dachabdichtung Geld sammeln wollen, damit das Gebäude nicht weiteren Schaden nimmt.

Wolfgang Freye, für Die Linke im Planungsausschuss, dazu: „Wir erwarten von der Verwaltung, dass sie dieses Engagement unterstützt. Es zeigt, ebenso wie es viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Info-Veranstaltung am 17.1. deutlich gemacht haben, dass der Erhalt der Kunstwerkerschule vielen am Herzen liegt. Mit der Aktion Mensch gibt es einen Investor, der trotz des Schwammbefalls das Gebäude erhalten, sanieren und umbauen will. Ich habe mich deshalb bereits im Planungsausschuss letzte Woche gegen das Vorhaben der Verwaltung gestellt, das Grundstück und das Gebäude unter der Prämisse des Abrisses zum Verkauf anzubieten und nur die Fassade zu erhalten.“

Um die Frage, ob eine neue Ausschreibung wirklich nötig ist, wie die Verwaltung das meint, will sich die Ratsfraktion Die Linke nicht weiter streiten. Sie beantragt aber, dass bei einer Neuausschreibung auch der Erhalt des Gebäudes möglich ist und bei der Entscheidung über den „Zuschlag“ höher gewichtet wird als ein Konzept, das nur die Fassade erhalten will. Gleichzeitig will Die Linke erreichen, dass Nachhaltigkeitskriterien in einer neuen Ausschreibung ebenfalls berücksichtigt und bewertet werden.

Dazu die Fraktionsvorsitzende Heike Kretschmer abschließend: „Ein Abriss des Gebäudes würde ein weiteres stadtteilprägendes Gebäude in Essen verschwinden lassen. Desweiteren geht es uns auch darum, dass Sanierung grundsätzlich einen Vorrang vor Neubau erhalten muss. Denn jeder Abriss und jeder Neubau verursacht mehr CO2-Emissionen als die Sanierung bestehender Gebäude. Eine Sanierung der Kunstwerkerschule wäre demnach im Sinne der Essener Nachhaltigkeitsstrategie sowie einer ressourcenschonenden Immobilienentwicklung, wie es der Essener Klimaplan (SECAP) einfordert.“