Anträge

Konzept zur Integrationsbegleitung von Geflüchteten in Privatwohnungen 

die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und DIE LINKE beantragen, der Rat der Stadt beschließt:

Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept für die sozialräumliche Integrationsbegleitung Geflüchteter zu erstellen, die weder in Sammelunterkünften noch in Projektwohnungen untergebracht sind.  Das Konzept soll jeweils für die einzelnen Bezirke entwickelt werden unter Berücksichtigung folgender Punkte:

-        Ermittlung der notwendigen personellen Ressourcen und zusätzliche Einstellung von Sozialarbeiter/innen;

-        Zusammenarbeit mit Verbänden und Ehrenamtlichen;

-        spezifische Begleitung von Geflüchteten in Wohnungen und Integrationsbegleitung;

 

-        Verbindung mit sozialen Aufgaben im Stadtteil.

Begründung:

Geflüchtete, die aus Sammelunterkünften in Privatwohnungen ziehen, verlieren die Hilfestellung der Sozialarbeiter in den Unterkünften. Diakonie und Caritas betreuen im Auftrag der Stadt zwar Geflüchtete in derzeit 230 Projektwohnungen, die die Stadt angemietet hat. Diese haben Priorität. Die rund 2.000 Geflüchteten aber, die selber oder durch Ehrenamtliche eine Wohnung gefunden haben, gehen mehr oder weniger leer aus. Sie stehen auf langen Wartelisten oder suchen Beratung in ihren ehemaligen Unterkünften, sofern diese nicht bereits aufgelöst worden sind.

Es ist für die Integration aber außerordentlich wichtig, dass mit dem Auszug aus den Übergangseinrichtungen die Hilfestellung für Geflüchtete nicht endet. Es ist sinnvoll, das Konzept für alle Stadtteile zu erstellen. Dazu gehört die Zusammenarbeit mit den Verbänden und den Ehrenamtlichen. Wichtig ist auch eine sozialräumliche Betrachtung, die eine Verbindung mit anderen sozialen Aufgaben im Stadtteil gewährleistet.