Anfragen

Verkauf von Allbau-Wohnungen im Hörsterfeld

der Allbau hat zum 1. Mai seine 139 Wohnungen im Bonhoeffer Weg 15 - 29 im Hörsterfeld verkauft. Dort war der Allbau durch seine vorbildliche Instandhaltungspolitik und einer guten Mieterbetreuung ein stabilisierender Faktor und hat direkt und indirekt für eine Verbesserung des Wohnumfeldes gesorgt. Diese Möglichkeit der sozialpolitischen Einflussnahme für die Stadt Essen in dem sog. "Problemviertel" ist durch den Verkauf verloren gegangen. Vor diesem Hintergrund bittet die Ratsfraktion DIE LINKE um die Beantwortung folgender Fragen:

1.     Hat der Aufsichtsrat der Allbau AG Kenntnis von dem Verkauf der Wohnungen im Hörsterfeld gehabt und wie hat er sich dazu positioniert?

2.     Hat die Beteiligungsverwaltung eine Empfehlung abgegeben und wenn ja, welche?

3.     Welche Gründe haben die Allbau-Geschäftsführung bewogen, den Verkauf trotz der sozialpolitischen Bedeutung vorzubereiten und vorzuschlagen? Wie bewertet die Allbau-Geschäftsführung die mit dem Verkauf verbundenen stadtplanerischen und sozialpolitischen Fragen?

4.     Wie kann zukünftig gewährleistet werden, dass die Ratsgremien bzw. -ausschüsse im Vorfeld solcher wichtigen wohnungs- und sozialpolitischen Entscheidungen eingebunden werden, damit sie nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden, gerade auch beim Verkauf von Sozialwohnungen?

5.   Wie kann das sozialpolitische Engagement der Stadt Essen im Hörsterfeld mit dem Bürgerladen ausgebaut werden, auch vor dem Hintergrund der steigenden Zahl von Flüchtlingen im Viertel?