Anträge
Besetzung der Stelle Alte Synagoge
Die Ratsfraktion DIE LINKE beantragt zum o.g. Tagesordnungspunkt, der Kulturausschuss empfiehlt, der Rat der Stadt beschließt:
Der Antrag der Fraktionen von CDU, SPD, Grünen und FDP wird um den folgenden Punkt ergänzt:
3) Um die Erinnerungsarbeit im Bereich der jüdischen Geschichte zu stärken, wird die Kulturverwaltung beauftragt, die zweite wissenschaftliche Mitarbeiterstelle in der Alten Synagoge zeitnah nach Beginn der Arbeitsstätigkeit der neuen Leiterin Frau Dr. Diana Matut zu besetzen.
Begründung:
Ernst Schmidt hat sich in Gänze mit den Ereignissen im Nationalsozialismus auseinandergesetzt und insbesondere auch mit der Verfolgung der Essener Jüdinnen und Juden. Als Kulturinstitut der Stadt Essen für die deutsch-jüdische Geschichte und die jüdische Kultur der Gegenwart thematisiert die Alte Synagoge auch die jüdische Überlebensgeschichte. Die Erinnerungsarbeit und -kultur sollte deshalb auch in diesem Haus gestärkt werden.
Dafür ist es notwendig, die seit mehreren Jahren vakante zweite wissenschaftliche Mitarbeiterstelle zu besetzen, die bereits Bestandteil des Stellenplans ist. Die Nichtbesetzung führt zu Überlastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zu Einschränkungen bei der inhaltlichen Arbeit, z.B. für die Gestaltung eigener Ausstellungen.
Auch um der neuen Leiterin des Institutes des Fachbereiches 41-4 - Alte Synagoge/Haus jüdischer Kultur, Dr. Diana Matut, zu Beginn ihrer Tätigkeit möglichst gute Arbeitsbedingungen zu gewährleisten, ist es notwendig, diese Stelle zeitnah nach Beginn ihrer Arbeitstätigkeit zu besetzen. Die Verwaltung wird gebeten, bereits jetzt die notwendigen Schritte dafür in die Wege zu leiten.