Anträge

Perspektiven der Integration von Flüchtlingen und Arbeitsmigranten in Essen

Die Fraktion DIE LINKE. beantragt, der Rat möge beschließen:

1. Die Verwaltung wird beauftragt, das Strategiekonzept „Interkulturelle Orientierung der Stadt Essen“ vor dem Hintergrund steigender Flüchtlingszahlen fortzuschreiben, den neuen Herausforderungen anzupassen und den zuständigen Ausschüssen und dem Rat der Stadt Essen zur Beschlussfassung vorzulegen.

2.     Zur Vorbereitung der Fortschreibung organisiert die Verwaltung einen Essener Flüchtlingsgipfel, der eine Bestandaufnahme der Situation und Probleme der Flüchtlingsintegration vornimmt und Lösungsansätze für folgende Arbeitsfelder erarbeitet:­­

- Dauerhafte Unterbringung der Flüchtlinge, Ablösung der Zeltstädte und Behelfseinrichtungen, Wohnungsbau- und Unterbringung;

- Kinder- und Jugendarbeit, Integration in Kitas und Schulen;

- Gesundheitsversorgung

- Sprachförderung, Teilhabe an Sport und Kultur;

- Qualifizierung, Anerkennung Abschlüsse, Integration in den Arbeitsmarkt;

- Personelle Anforderungen in Verwaltung und Träger der sozialen Arbeit; Einbeziehung der ehrenamtlichen Strukturen

- Finanzierung der Integrationsmaßnahmen

An dem Flüchtlingsgipfel werden beteiligt Wohlfahrtsverbände und EHC, Pro Asyl und der Runde Tisch, Gesundheitsamt, Bundesagentur für Arbeit, Job-Center, Vertreter für die Bereiche Jugendarbeit, Schulen, Sprachförderung, Sport, Kultur, Wirtschaft, Gewerkschaften, Migrantenvereine, Immobiliengesellschaften, Haus und Grund, Mietervereine, die Ratsfraktionen, u.a. sowie die zuständigen Verwaltungen der Stadt Essen.

 Begründung:

Die wachsende Zahl von Flüchtlingen stellt Stadt und Stadtgesellschaft vor neue und gewaltige Herausforderungen. Diese erfordern nicht nur kurzfristige Lösungen in der Unterbringung, sondern eine qualitative Überarbeitung und strategische Neuausrichtung der bisherigen Konzepte hinsichtlich der oben aufgeführten Arbeitsgebiete.