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„Absurdistan“: E-Mobilität fördern statt behindern

Dass E-Autos an Essener Parksäulen nicht voll aufgeladen werden können, weil nach zwei Stunden ein Knöllchen droht, klingt für die Ratsfraktion DIE LINKE nach „Absurdistan“. Das gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass Essen von der Bundesregierung als Modellstadt zur Verbesserung der Luftqualität auserkoren worden ist und die Förderung der E-Mobilität ein Vorschlag der Verwaltung dazu ist.

„Offensichtlich hat es sich in der Stadtverwaltung noch nicht rumgesprochen, dass die Stadt Essen im Maßnahmenkatalog der Verwaltung ausdrücklich die Bevorzugung von E-Autos vorgeschlagen hat“, so Ratsherr Wolfgang Freye, für DIE LINKE im Planungsausschuss. „Auch wenn die Parksäulen meist vom RWE-Konzern betrieben werden, der damit Geld verdient, fordern wir ein schlüssiges Verwaltungshandeln und werden im nächsten Planungsausschuss einen Antrag stellen, um Ausnahmeregelungen für E-Autos im Parkraumkonzept zu ermöglichen.“

Nach Ansicht der Ratsfraktion DIE LINKE sollten E-Autos, solange sie sich im Ladevorgang befinden, auch länger als bisher erlaubt parken dürfen.

„Alles andere würde Essen als eine der fünf Modellstädte für bessere Luft nicht gut zu Gesicht stehen und die Bemühungen dazu konterkarrieren“, so Wolfgang Freye abschließend. „Da der Nutzen der E-Autos für die Klimawende allerdings begrenzt ist, wenn man auch die Herstellung betrachtet, muss ihre Förderung einhergehen mit einer Verkehrswende durch eine deutliche Vorrangstellung von Bussen, Bahnen, Fuß- und Radverkehr.“