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City Nord: Kooperation statt Repression Mhallami-Libanesen nicht stigmatisieren – Perspektiven bieten

Die Ratsfraktion DIE LINKE nimmt die Sorgen der Immobilien- und Standortgemeinschaft City Nord (ISG) über die Situation in der nördlichen Innenstadt ernst, weist aber gleichzeitig eine pauschale Stigmatisierung der sogenannten Mhallami-Libanesen entschieden zurück.

„Wir halten die Schaffung eines Arbeitskreises zur Situation in der nördlichen Innenstadt für eine gute Idee. Dieser muss allerdings auf Kooperation statt Repression ausgerichtet sein und deswegen auch Vertreter aus der libanesischen Community sowie Rats- und Bezirksvertreter miteinbeziehen“, so Yilmaz Gültekin, Ratsherr der Linken und Mitglied im Integrationsrat. „Auch die Politik ist hier am Zug und muss endlich die Praxis der Kettenduldungen abschaffen und damit den Mhallami-Libanesen die Grundlage für eine dauerhafte Perspektive in Deutschland bieten. Wir werden deshalb beantragen, das Thema auch im Integrationsrat zu behandeln, in dem mit der Familienunion auch Vertreter der Community sitzen.“

Die Ratsfraktion plädiert dafür, die positiven Entwicklungen in der nördlichen Innenstadt, etwa mit der Verlegung der Allbauzentrale, dem Engagement der Kreuzeskirche oder der Etablierung des Frischemarktes auf dem Weberplatz nicht unter den Teppich zu kehren. Die Einstufung der Nordstadt als „gefährlicher Ort“ würde an den tatsächlichen Problemen vorbeigehen.

„Besucher und Anwohner werden durch eine solche Einstufung stigmatisiert und dem Ansehen des Viertels wird weiter geschadet. Die bisherigen positiven Entwicklungen könnten dadurch zunichtegemacht und weitere abgewürgt werden“, so Yilmaz Gültekin abschließend.