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DIE LINKE. Essen steht zusammen

Heute hat Sahra Wagenknecht in der Bundespressekonferenz den Verein „Bündnis Sahra Wagenknecht – Für Vernunft und Frieden“ vorgestellt und die Gründung einer eigenen Partei für Anfang nächsten Jahres offiziell angekündigt. Aus Sicht des Kreisvorstandes DIE LINKE. Essen ist dieser Schritt zu einer Spaltung von der Partei DIE LINKE höchst unsolidarisch. Die Gefahr ist groß, dass DIE LINKE nachhaltig geschädigt wird und das neue Projekt trotzdem nichts wird. Kreisvorstand und Ratsfraktion sind entschlossen, weiter und gemeinsam für ein soziales, solidarisches und ökologisches Essen zu streiten.

Wolfgang Freye, Sprecher des Kreisverbandes dazu: „Ich fand es bezeichnend, wie selbstgerecht Sahra Wagenknecht bei der Pressekonferenz mit ihrer eigenen Rolle in den letzten Jahren umgegangen ist. Der von ihr seit Jahren mit vorangetriebene, stark personalisierte innerparteiliche Streit um ‚links-konservative‘ Auffassungen, wie sie sie selbst genannt hat, hat die Diskussion um Sachfragen immer wieder überlagert und genau das mögen die Wählerinnen und Wähler nicht. Der Austritt des Lagers um Sahra Wagenknecht bietet die Chance, wieder deutlicher zu machen, wofür DIE LINKE steht. In Essen wollen wir uns weiter für bezahlbaren Wohnraum, für Verbesserungen in den immer mehr ‚abgehängten‘ Stadtteilen, für Bildungschancen für alle, für eine Verkehrswende zugunsten des ‚Umweltverbundes‘ und für gesellschaftliche Vielfalt einsetzen. Jetzt erst Recht!“

Der Kreisvorstand DIE LINKE. Essen, die derzeit 335 Mitglieder hat, rechnet nicht mit einer „Austrittswelle“, sondern nur mit einzelnen Austritten, wie schon in den letzten Jahren.

Heike Kretschmer, Sprecherin der Ratsfraktion: „Auch in der Ratsfraktion rechne ich nicht mit massiven Einschnitten. Die drei Ratsmitglieder und die 15 sachkundigen Bürgerinnen und Bürger wollen jedenfalls weiter gemeinsam für das Kommunalwahlprogramm arbeiten, für das wir vor drei Jahren gewählt wurden. Das haben wir im September auf einer Klausur besprochen. ‚Konsequent sozial, ökologisch, antirassistisch: Wann, wenn nicht jetzt?‘ hatten wir über dieses Programm geschrieben. Das ist nach wie vor hochaktuell. In diesem Sinne wird DIE LINKE heute mehr denn je gebraucht.“