Aktuelle Pressemitteilungen

Erinnerungskultur im Bezirk

Die Fraktion DIE LINKE / DIE PARTEI in der Bezirksvertretung III hat beantragt, dass die Verwaltung in einer der nächsten Sitzungen einen Sachstandsbericht über die vorhandenen Orte der direkten Auseinandersetzung mit der Geschichte der Stadtteile und der Zeit des Nationalsozialismus gibt. Dazu Udo Seibert, für DIE LINKE in der Bezirksvertretung III:

„Wir wollen wissen, welche Erinnerungstafeln und weitere Erinnerungspunkte wo in unserem Bezirk vorhanden sind und in welchem Zustand sie sich befinden. Außerdem soll aufgezeigt werden, wo es ggf. Leerstellen gibt - also Orte, an denen eine Erinnerungstafel o.ä. aufgrund der historischen Bedeutung sinnvoll wäre. Insgesamt soll dargestellt werden, wie die Bezirksvertretung sowie Vereine usw. im Bezirk gemeinsam mit den Schulen im Bezirk die Erinnerungsarbeit bereits voranbringen und wie dies noch weiter ausgebaut werden kann.“

Bereits im Juni letzten Jahres hat der Rat der Stadt Essen verabschiedet, dass die Verwaltung sich mit der Erinnerungskultur in Essen beschäftigen und verschiedene Projekte umsetzen soll. Nach Ansicht der Fraktion DIE LINKE / DIE PARTEI spielen die Bezirksvertretungen dabei eine wichtige Rolle, da sie durch ihr Wissen über die Stadtteile oder die bereits bestehenden Erinnerungspfade besondere Möglichkeiten der Unterstützung haben. So gab es in der Bezirksvertretung III in der Vergangenheit bspw. verschiedene Veranstaltungen zum Thema und erst jüngst hat sie eine Denkmaltafel für den kommunistischen Künstler Will Lammert initiiert.

„Ein Sachstandsbericht in Kooperation mit dem Stadtarchiv, dem Historischen Verein für Stadt und Stift Essen und weiteren Partnern kann für die Überlegungen der Arbeit der Bezirksvertretungen auf diesem Gebiet in den kommenden Jahren dienlich sein, insbesondere für das Jahr 2023 und auch für Überlegungen zum kommenden Haushalt. So können aus dem Bezirk neue Initiativen angestoßen werden“, so Udo Seibert abschließend.

Der Antrag wurde einstimmig am 19. Mai angenommen.

Dazu unser Bezirksvertreter Udo Seibert:

"Wir freuen uns, dass unser Antrag einstimmig in der Bezirksvertretung angenommen wurde. Damit hat die Bezirksvertretung III wieder einmal gegenüber anderen Gremien der Stadt gezeigt, dass es möglich ist, überparteilich und an der Sache orientiert zu arbeiten. Die Verwaltung wird das Thema 'Erinnerungskultur' nun für unseren Bezirk aufarbeiten, sodass wir mit Blick auf den Haushalt 2023 funidert überlegen können, welche Initiativen wir in diesem Bereich anstoßen werden."