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Fahrradtauglichkeit für den Alltag erhöhen Fraktion DIE LINKE im Rat stellt Anfrage zu Unfallschwerpunkten

 

Die Fraktion DIE LINKE will den Ursachen für die steigende Anzahl von Fahrradunfällen auf den Grund gehen. Bei einer bundesweiten Umfrage des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) landete Essen mit einer Durchschnittsnote von 4,2 auf Platz 29 von 39 Städten aus derselben Größenklasse.

„Die Zahlen sind ernüchternd und sie mögen auch mit gestiegenen Radfahrerzahlen im Jahr der Grünen Hauptstadt zusammenhängen,“ so Wolfgang Freye, Ratsmitglied der Fraktion DIE LINKE im Planungsausschuss. „Wir befürchten jedoch, dass die Zunahme der Unfälle auch damit zusammenhängt, dass das Fahrrad als alltägliches Fortbewegungsmittel in Essen immer noch zu unsicher ist. Hauptproblem bleibt ein Mangel an fahrradfreundlicher Infrastruktur, es gibt viel zu viele wichtige Verkehrsverbindungen ganz ohne Radweg oder mit zu schmalen bzw. plötzlich endenden Radwegen, die dann auch noch oft zugeparkt sind. Ampelschaltungen sind nur auf PKW-Geschwindigkeiten abgestimmt usw. usf. Die Verkehrsinfrastruktur in Essen ist nach wie vor auf eine Bevorzugung des Kfz-Verkehrs ausgerichtet und das führt auch zu Sicherheitsproblemen.“

Um die Ursachen für die steigenden Unfallzahlen besser zu verstehen und gegensteuern zu können, werden wir für den kommenden Verkehrsausschuss nach bekannten Unfallschwerpunkten und den Ursachen fragen. Sie müssen genau analysiert werden, um Handlungsbedarfe aufzuzeigen.

Bis Ende September 2017 verunglückten in Essen nach Angaben der Polizei bereits 240 Radfahrer mit meist leicht verletzten Radfahrern. Im gesamten letzten Jahr waren es 258. Die Steigerung liegt bei 23 %.