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Internationale Gartenausstellung 2027 muss kommen

Seit Monaten wartet das Ruhrgebiet auf das Ja der Landesregierung  zur Beteiligung an den rund 256 Mio. Euro Kosten für Investitionen und Durchführung der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 im Ruhrgebiet. Die Zeit drängt, denn die Bewerbungsfrist läuft am 30. Juni ab. Für DIE LINKE ist es ärgerlich, dass die schwarz-gelbe Landesregierung das Ruhrgebiet so lange in der Luft hängen lässt. Im schlimmsten Fall droht sogar das Scheitern des Projektes.

„Deshalb wollen wir, dass der Rat der Stadt Essen nächste Woche eine Resolution dazu verabschiedet“, so die Fraktionsvorsitzende Gabriele Giesecke. „Die Landesregierung soll aufgefordert werden, die IGA zu unterstützen. Eine Studie des Ruhr-Forschungsinstitutes für Innovations- und Strukturpolitik e.V. (RUFIS) kommt zu dem Ergebnis, dass die IGA mehr einbringen als sie kosten wird. Es können rund 8.700 Arbeitsplätze entstehen und erhebliche regionale und gesamtwirtschaftliche Effekte erzielt werden, sowie eine Steigerung der Lebens- und Wohnqualität. Das darf nicht aufs Spiel gesetzt werden.“

Gerade solche konkreten Projekte wie die Internationale Bauausstellung Emscherpark (IBA), das Kulturhauptstadtjahr 2010 und die Grüne Hauptstadt Europas haben das Ruhrgebiet und Essen vorangebracht. Die Räte anderer Ruhrgebietsstädte wie Gelsenkirchen, Hagen und Hamm haben dazu bereits Resolutionen verabschiedet. „Leider haben sich die anderen Fraktionen in Essen bis auf die Grünen ablehnend oder noch gar nicht zu unserem Vorschlag geäußert“, so Gabriele Giesecke abschließend. „CDU und FDP scheuen offensichtlich den Konflikt mit ihrer Landesregierung und es ist zu befürchten, dass die SPD wieder mal klein beigibt. Wir haben trotzdem heute diese Fraktionen noch einmal angeschrieben, mit der Bitte ihre Haltung zu überdenken.“Internationale Gartenausstellung 2027 muss kommen