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Kein Verkehrsnadelöhr im Essener Westen schaffen!

Angesichts der fortschreitenden Planungen zum sechsspurigen Ausbau der A40 bis zur Essener Stadtgrenze sieht die Ratsfraktion DIE LINKE die neue Landesregierung in der Pflicht, eine Machbarkeitsstudie für den Ausbau der A40 auch zwischen Essen-Frohnhausen und Essen-Zentrum in Auftrag zu geben. Anders könne die Koalition aus CDU und FDP ihr Versprechen auf Reduzierung der Staus im Ruhrgebiet nicht einhalten.

„Sollte der sechsspurige A40-Ausbau wie geplant in Essen-Frohnhausen enden, wird es auf dem verbleibenden vierspurigen Abschnitt in Richtung Stadtmitte zu einem Verkehrsinfarkt kommen, größere Staus samt steigenden Schadstoffbelastungen sind vorprogrammiert,“ so Ratsherr Wolfgang Freye. „Durch das Nadelöhr würde sich die ohnehin schon nicht zumutbare Situation für Anwohner wie Autofahrer verschlechtern. Die einzige Lösung ist hier ein sechsspuriger Ausbau zumindest bis zum Ruhrschnellweg-Tunnel mit einem Deckel, auf den die bestehende U-Bahnlinie verlagert werden könnte, da sich die Autobahn hier in einer Troglage befindet. Der Deckel würde die Lärm- und bei Einbau von Filtern auch die Schadstoffemissionen reduzieren und damit die Lebenssituation der Anwohner im dichtbesiedelten Essener-Westen verbessern.“

Aus Sicht der Ratsfraktion DIE LINKE würde der A40-Deckel außerdem völlig neue Möglichkeiten im Rahmen der Stadtentwicklung eröffnen sowie die symbolische Trennung der Stadt entlang der A40 teilweise aufheben. Ein Ausbau bis zur Ausfahrt Essen-Zentrum macht insofern Sinn, weil nach Verkehrsuntersuchungen annähernd ein Drittel des Verkehrs vor dem Innenstadt-Tunnel verlässt

„Wir finden es gut, dass die Deckelung der A 40 von der Stadtgrenzen bis zum Innenstadttunnel auch Bestandteil der Überlegungen zum Klimaschutzplan sind,“ so Wolfgang Freye abschließend. „Jetzt muss darauf geachtet werden, dass mit dem Ausbau des A 40-Abschnittes vom Kaiserberg bis Essen-Frohnhausen nicht vorher Fakten geschaffen werden, statt den Aus- und Umbau der beiden Abschnitte nicht parallel zu betreiben.“