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Mehr Investitionen in Kita-Plätze Kita-Plätze fehlen wegen mangelnder Planung

Für die Ratsfraktion DIE LINKE. sind die bisher 2.200 fehlenden Betreuungsplätze ein unhaltbarer Zustand und das Ergebnis einer fehlenden Bedarfsplanung. Tatsächlich liegt der tatsächliche Bedarf noch höher, da neben den 750 bisher noch nicht bearbeiteten Fällen die wachsenden Plätze in der Kindertagespflege sowie Notgruppen und Brückenprojekte nicht enthalten sind.   

„Die bisher bereit gestellten kommunalen Mittel zur Aufstockung der Betreuungsangebote reichen nicht aus“, so Ratsfrau Ezgi Güyildar und für DIE LINKE im Jugendhilfeausschuss. „Deshalb muss die Stadt nicht nur mehr Geld für den Ausbau von Kitaplätzen bereitstellen und auch gemeinsam mit den Trägern nach Lösungen suchen, wie schneller Kita-Plätze bereit gestellt werden können. Immerhin hat die Stadt Essen einen Zuwachs von fast 3.500 Kindern alleine in den letzten zwei Jahren gehabt. Zudem wird der bisherige Engpass noch größer werden, wenn die Eltern zukünftig vermehrt ihre Rechtsansprüche geltend machen sollten.“

Nach Ansicht der Ratsfraktion DIE LINKE ist es gerade für eine Stadt wie Essen mit einer so hohen Armutsquote unter Kindern und Erwachsenen wichtig, dass Eltern die Möglichkeit bekommen einer Arbeit nachzugehen und die Kinder frühkindliche Bildung erhalten. Dies würde auch gleichzeitig das Phänomen der ,vererbten‘ Armut eindämmen. „Deshalb sind die Betreuungsquoten für unter 3-Jährige mit gerade einmal 35% auch zu gering angesetzt. Dass selbst dieser geringe Wert noch nicht einmal gewährleistet werden kann, ist ein Armutszeugnis. Wir erwarten, dass im nächsten Jugendhilfeausschuss dargestellt wird, wie der Rechtsanspruch für das jetzt kommende in diesem Kindergartenjahr sichergestellt werden kann“, so Ezgi Güyildar abschließend.