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Nachhaltiges Verkehrskonzept für Rüttenscheid nötig „Ganzheitliche“ Betrachtung sinnvoll – DIE LINKE unterstützt Grünen Antrag

Verwundert ist die Ratsfraktion DIE LINKE. Essen über der Interessengemeinschaft Rüttenscheid (IGR) und der FDP an einem Antrag der Grünen Ratsfraktion zur Entwicklung eines „nachhaltigen Moilitätskonzeptes“ für Rüttenscheid. Einen entsprechenden Antrag hat der Rat in die zuständigen Fachausschüsse und die Bezirksvertretung II verwiesen.

„Vor allem können wir nicht nachvollziehen, dass beide so tun, als ob es in Rüttenscheid absolut keine Verkehrsprobleme gäbe,“ so Wolfgang Freye, für DIE LINKE im Rat und im Planungsausschuss. „Auf der Rüttenscheider Straße kann man täglich Stop-and-Go-Verkehr beobachten, Radfahrer kommen auf der Straße in Konflikt mit den Autos und auf den engen Radwegen mit den Fußgängern, die Parksituation führt immer wieder zu Beschwerden. Auch die Anwohner/innen der Henri-Dunant-Straße haben in der Diskussion um die Bebauung des Geländes der Alten PH die zu erwartende Zunahme des Verkehrs durch rund 1.000 neue Wohnungen immer wieder thematisiert. Dass kann Rolf Krane als Vorsitzender der IGR doch nicht einfach ignorieren!“

Dabei lässt es die Situation in Rüttenscheid aus Sicht der Fraktion DIE LINKE nicht zu, noch mehr auf Autoverkehr zu setzen, sondern erfordert eine von vielen Bewohner/innen auch gewollte stärkere Förderung nachhaltigen Verkehrs. Für das Carsharing sah auch die Verwaltung vor noch nicht langer Zeit dringenden Bedarf für mehr Stellplätze – die Große Koalition lehnte sie ab. Die Radfahrverbände haben wiederholt die Umwandlung der Rüttenscheider Straße in eine Einbahnstraße angeregt, auch als gute Querverbindung zwischen Innenstadt und südlichen Stadtteilen. Der Öffentliche Nahverkehr müsste gerade in Rüttenscheid in den Abendstunden verdichtet werden, damit er für Opern-, Restaurant-, Kneipen- und Discogänger attraktiver wird.

„Wir unterstützen den Antrag der Grünen Ratsfraktion deshalb, zumal es zunächst darum geht, beteiligungsorientiert die Wünsche und Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger zu erfassen,“ so Wolfgang Freye abschließend. „Was haben IGR und FDP dagegen? Dabei sollten Süd- und Südostviertel in die Betrachtung einbezogen werden, außerdem sollten wirklich alle Verkehrsarten betrachtet werden. Denn es gibt viele Menschen, die auf verschiedene Arten der Mobilität setzen.“