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Schließung von Alfried-Krupp-Geburtsklinik: Was nun?

Für die Ratsfraktion DIE LINKE ist die plötzliche Ankündigung, dass das Alfried-Krupp-Krankenhaus seine Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe zum 30. Juni schließen wird,  
ein weiterer Schlag gegen eine gute Gesundheitsversorgung in Essen. Dazu die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Heike Kretschmer:

„Mit der Schließung des Marienhospitals vor zwei Jahren in Altenessen wurde ausdrücklich auf die drei anderen Geburtskliniken in Essen verwiesen. Jetzt sind es bald nur noch zwei im ganzen Stadtgebiet, wobei die Alfried-Krupp-Klinik eine spezielle Lücke hinterlassen wird.

Schließlich wird gerade diese Klinik von Frauen bevorzugt, bei deren Schwangerschaft und der Geburt nicht mit großen Komplikationen zu rechnen ist. Außerdem ist die Klinik Vertragspartner für Hausgeburtshebammen, die so bei möglichen Komplikationen bei der Hausgeburt direkt einen Partner an der Seite haben.“

Für die Ratsfraktion DIE LINKE bleibt die Frage offen, wie diese Betreuung zukünftig in der Stadt Essen sichergestellt werden kann. Sie hält es deshalb für umso bedauerlicher, dass gerade diese Klinik wegen Personalmangels schließen muss und befürchtet eine Lücke bei der Versorgung für schwangere Frauen.

„Für den nächsten Sozial- und Gesundheitsausschuss am kommenden Dienstag beantragen wir deshalb einen Sachstandsbericht der Verwaltung, wie gemeinsam mit dem Land und den Klinikbetreibern diese Versorgung in Zukunft gesichert werden kann“, so Herbert Seiffert, für DIE LINKE im Sozial- und Gesundheitsausschuss abschließend.