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Soziale Schieflage bei Schwimmpreise verhindern LINKE gegen Mehrbelastung für Hartz-IV-Bezieher und arme Kinder

Die Ratsfraktion DIE LINKE lehnt eine Mehrbelastung von Hartz-IV-und anderen Sozialleistungsbeziehern, die sowieso schon am Rande des Existenzminimums leben, bei den Eintrittspreisen für die Schwimmbäder ab. Das soll im Sportausschuss und im Rat der Stadt demnächst beschlossen werden. Die Sozialpreise sollen in allen Bädern steigen, die normalen Eintrittspreise außer beim  Grugabad ebenso, einzig die Eintrittspreise für die Familientickets sollen nicht erhöht werden.

„Wir werden das im Sportausschuss und im Rat ablehnen, weil die Erhöhung der Sozialpreise um bis zu 25 Prozent auf 2,50 Euro für uns eine soziale Schieflage bedeutet“, so Herbert Bußfeld, für DIE LINKE im Sportausschuss. „Die Hartz-IV-Bezüge sollen im nächsten Jahr gerade einmal um 1,2 Prozent auf 409 Euro erhöht werden. Das hat selbst der Bundesrat als zu niedrig bemängelt. Da passt eine Erhöhung der Preise für das Schwimmbad um 25 Prozent nicht ins Bild.“

Die Kinderarmut steigt gerade in Essen. Deshalb ist eine Erhöhung der Sozialpreise hier besonders kontraproduktiv. Sport ist auch immer soziale Teilhabe und immer weniger Kinder aus armen Familien können schwimmen. „Ausgerechnet durch die Erhöhung der Sozialpreise will die Stadt Essen Mehreinnahmen von fast 120.000 Euro von den Ärmsten der Armen erzielen. Das ist Abzocke“, so die Fraktionsvorsitzende Gabriele Giesecke abschließend.