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Tagesmütter nicht im Regen stehen lassen Bürokratische Abläufe vereinfachen

 

Die Ratsfraktion DIE LINKE hält es für unzumutbar, dass die Stadt Essen bei rund 30 Tagesmüttern mit über 50.000 Euro „in der Kreide steht“. Auch wenn diese Außenstände bis zum 20. Oktober beglichen werden sollen, gibt es viele offene Fragen. So steht der Vorwurf der Tagesmütter im Raum, dass die Stadt Essen bürokratischer als andere Städte abrechnet und die zuständige Abteilung unterbesetzt sei.

„Jetzt ist Ursachenforschung angesagt, damit sich so etwas nicht wiederholt“, fordert Ratsfrau Ezgi Güyildar. „Wir beantragen deshalb für den nächsten Jugendhilfeausschuss einen Sachstandsbericht, wie die Abläufe bei der Abrechnung zwischen der Stadt und den Tagesmüttern verbessert werden können. Aktuell bemängeln die Tagesmütter, dass die Verwaltung Nachweise über Mietzahlungen und Sozialversicherungsbeiträge verlangt, bevor sie den Tagesmüttern ihre Anteile erstattet. Das sei in anderen Städten nicht üblich und wäre tatsächlich eine unnötige bürokratische Hürde, die den Tagesmütter wenig Vertrauen entgegen bringt.“

Nach Ansicht der Ratsfraktion DIE LINKE leisten die Tagesmütter angesichts über 2.200 fehlender Kindertagesplätze eine wichtige gesellschaftliche Arbeit, die durch solche Hürden unnötig erschwert wird. Ohne die fast 2.100 Kleinkinder, die sie betreuen, wäre es um die Grundversorgung in dieser Stadt noch schlechter bestellt.