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Wohnort darf nicht über Bildungsweg bestimmen

Ratsinitiative DIE LINKE zielt auf Konzepte gegen soziale Ungleichheit. Der Hilferuf der Schulleiter aus dem nördlichen Stadtbezirk V stößt bei der Ratsfraktion DIE LINKE auf offene Ohren, denn auch sie sieht einen dringenden Handlungsbedarf zur Verbesserung der Situation an den Schulen. Die Leiter aller 15 Schulen dort haben sich mit einem Hilfeaufruf an die Politik in Stadt, Bund und Land gewandt, weil sowohl die personelle als auch die räumliche Ausstattung nicht ausreicht um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden.

„Es ist ein gesellschaftlicher Skandal, dass der Wohnort über die Bildungschancen bestimmt“, so die Fraktionsvorsitzende Gabriele Giesecke.

„Die Schulen im Essener Norden brauchen dringend mehr Lehrer und Sozialarbeiter sowie eine bessere Ausstattung. Stadt und Land sind in der Pflicht hier nachzubessern. Außerdem fordern wir von der Stadt ein übergreifendes Konzept zur Überwindung der sozialen Ungleichheit zwischen den Stadtteilen, in der die verschiedensten Maßnahmen gebündelt werden.“
Dazu bereitet die Ratsfraktion DIE LINKE aktuell einen Antrag für die Ratssitzung im November vor.  Darin geht es neben der Stärkung der sozialen Infrastruktur und der Bildungseinrichtungen um weitere Maßnahmen, die auf  die Probleme sog. „sozialer Brennpunkte“ zugeschnitten sind. Die historisch gewachsenen sozialen Unterschiede zwischen dem Essener Norden und dem Süden vertiefen sich. „Jahrzehntelang sind die speziellen Probleme des Essener Nordens nicht gelöst worden“, so Gabriele Giesecke abschließend. „Es wird dringend Zeit, dass sich das ändert.“